Die Raftingtour war wunderschön undes war zudem meine erste Raftingtour überhaupt (und auch mein erstes Mal in einem Neoprenanzug). Wir waren zu sechst in einem Schlauchboot plus Führer. Wir sind ca. 2 Stunden auf dem Rio Trancura gefahren, der erstaunlich warmes Wasser zu bieten hat (dem Vulkanismus der Region sei Dank). Die Schwierigkeitsstufe der Tour wurde mit IV angegeben. Eine Stelle ist wohl zu gefährlich für 7 Leute, so dass der Führer das Boot alleine den Wasserfall runterfuhr. Wir mussten aussenrum gehen und dann von einer ca. 5 m hohen Klippe wieder in den Fluss springen. Super Sache!
Danach war ich im Lago Villarica baden und am Abend mit den anderen Leuten aus unserem Boot auf Party: Ein russisches Musikerpärchen aus Santiago und ein Belgier, der uns schon bei der Vulkanbesteigung bestens mit Geschichten unterhalten hat. Nun werde ich erstmal meinen Muskelkater auskurieren und am Lago Caburgua chillen.
Pucón kann ich zum Urlauben bestens empfehlen: Vom 10 € Hostel bis zum 5 Sternehotel gibt es alles, man kann richtig nobel Schlemmen gehen, für 2 € sich einen Hotdog plus Kola gönnen, für 1 € Empanadas essen oder sich selbst was kochen, es gibt wirklich alle Sportarten, die mir so spontan einfallen: Raften, Segeln, Windsurfen, Kanu, Wasserski, Paragliden, Canopy (man gleitet an Drahtseilen über mehrere Kilometer durch Baumwipfel und über Täler (die längste Tour ist 3 km lang und man ist teilweise bis zu 100 m über dem Boden)), Wanderungen aller Art (sogar mit Eseln für langere Touren), Fahrradtouren, Vogelbeobachtungstouren (wir haben übrigens vorgestern direkt auf dem Vulkankrater Condore gesehen. Selbst die Führer waren baff, da Condore da eigentlich nicht sind und schon seit 3 Jahren hier nicht mehr gesichtet wurden.), Reittouren, Fischen, Klettern, im Winter Langlauf und Abfahrtsski.... Dazu gibt es in der Umgebung noch Märkte, auf denen die Mapuche-Indianer ihre Handwerkssachen verkaufen, Wasserfälle, wilde Gebirgsflüsse, satte 16 Thermalbäder! (Die Thermalbäder sind alle natürlich, man sich also auch im Winter nach dem Skifahren sich in die über 30ºC warmen Becken setzen). Ausserdem ist der Ort nur 7x8 Blocks gross und nur ganz wenige Häuser haben mehr als zwei Stockwerke. Die Holzarchitektur lässt keinen Verdacht auf Massentourismus aufkommen und man muss auch nichts vorher buchen bzw. All-inclusive-quatsch gibt es hier auch nicht. An den umliegenden Strassen kann gibt es unzählige Zeltplätze und Holzhütten (Cabañas). Also falls ihr nächsten Winter Lust auf Sommer habt, dann kommt hierher!
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