Jan 29, 2011

Input - Bilder

Ein paar Bilder zum heutigen Blogeintrag:

Koreanischer Supermarkt.

In diesem Viertel an der Estaciòn Central hat Jijoung ihren Laden.

Der Brillenladen.

Jijoung freut sich über das eben aufgetischte Essen.

Ein Teil des Spanischkurses beim Picknick im Park des Palacio Cousiño.

Ecke des Palastes. Wenn man genau hinsieht, sieht man wie viele Risse das Erdbeben hinterlassen hat.

Der Palast von hinten. Die Stützen sind auch eine Folge des Beben. Die Renovierung soll ab März beginnen.

3 Palmen. Die vorderste ist eine Chilenische. Man erkennt sie daran, dass ihr Stamm glatt ist. Leider ist sie vom Aussterben bedroht, so dass man sie gezielt in Parks und Gärten anpflanzt, um sie zu erhalten

Stadtrundgang

So, Touriprogramm muss auch mal sein. Hier ein paar Bilder von einem Stadtbummel:

Blick auf den Palacio Ex congreso national (Das Parlament tagte früher mal hier, Pinochet hat es aber nach Valparaiso verlegt.)

Luxus pur: Pool im 28. Stock, mitten in der Innenstadt.

Diplomatenakademie

Sitz des Präsidenten "La Moneda"

Club de la Union, in diesem Altherrenclub wird die eigentliche Politik gemacht.

Hauptgebäude der Universidad de Chile

Älteste Kirche Santiagos

"Café con piernas" (Kaffee mit Beinen). Nette Idee, die bei den chilenischen Männern sehr gut ankommt. Leider sehen die Damen arg aus wie in den Schminkkoffer gefallen - aber es geht ja auch nur um die Beine, nicht ums Gesicht :-) Es gibt übrigens auch noch Cafés con piernas, bei denen die Türe verschlossen ist und drinnen Schwarzlicht leuchtet. Das ist das dann aber eher "Piernas con café" und die Mädels dort haben so gut wie nichts mehr an.

Ältetestes Haus Santiagos

Hauptpost, drinnen ist die Hälfte neu, da man nicht alles nach einem früheren Erdbeben retten konnte. Die Melange aus modern und alt finde ich super gelungen, nur gelingen mir keine gescheiten Bilder davon.

Ehemaliger Bahnhof "Estación Mapocho". Ein herrliches Gebäude mit Stuck und Oberlichtern im Eingangsbereich. Leider hat man derzeit dafür keine gescheite Verwendung dafür außer ab und an eine kleine Ausstellung.

Input, Input, Input

Das war die interessanteste Woche für mich. So viele neue Erlebnisse und Eindrücke, dass sie den Rahmen eines normalen Blogeintrags sprengen:
Der Spanischkurs ist zu Ende und ich denke, dass ich mit meinem Spanisch schon ganz gut durchkomme, auch wenn mein Wortschatz noch recht begrenzt ist. Als Abschlussevent waren wir im Garten des Palacio Cousiño und haben dort gepicknickt. Die Villa ist herrlich und war ihrer Zeit lange voraus: Chiles erste gasbetriebenen Lampen, erste Fußbodenheizung, erster Personenaufzug... Leider darf man wegen Einsturzgefahr nicht ins Gebäude, denn der Staat kann es sich nicht leisten alle alten Gebäude auf einmal zu sanieren, die das Erdbeben schwer beschädigt hat. Zum Picknick passt die Average white band - Pick up the pieces
Mit beim Picknick war eine Französin, die in Toulon Spanisch studiert und den fortgeschrittenen Spanischkurs mit Auszeichnung absolviert hat. Witzigerweise versteht auch sie die Ansagen in der Metro nicht. OK, es ist das letzte Mal, dass ich was über die Sprache schreibe, versprochen!: Man erkennt hier an der Aussprache sofort aus welcher sozialen Schicht die Leute kommen. Mal ein Beispiel: Ich sitze im Restaurant und der Ober sagt zu mir "a'ë'ia". Er wiederholt das dann auch ganz geduldig, nur was soll es bedeuten? Irgendwann wird mir dann klar, dass er vielleicht nach Getränken fragt, und so war es auch. "die Getränke" heißt eigentlich "las bebidas", aber das "s" wird von allen! grundsätzlich nicht gesprochen. Das "d" wird meist nur angedeutet, genauso wie das "b" innerhalb eines Wortes. Die ganz einfachen Leute lassen dazu auch noch  den Anfangsbuchstaben des Wortes weg, und so wird aus las bebidas eben a'ë'ia. Leider kann ich mich dadurch nicht mit den einfachen Leuten unterhalten. So war ich letztens in einer der riesigen Ladenhallen und unterhielt mich mit einem neugierigen Mädchen. Als dann dessen Vater dazu kam musste ich leider passen, denn ich konnte kein einziges (sic!) Wort verstehen. Dazu passt dann mehr oder weniger The Fatback Band - Do the Spanish hustle
Francisca zeigt mir netterweise die ganzen Geheimtipps und schönen Plätze der Stadt, die man als Tourist nie sehen würde. Jedes Stadtviertel ist anders, so kosten z.B.: das gleiche Lebensmittel in der gleichen Ladenkette im Süden und Westen der Stadt, nur 60% von dem, was ich in meinem Stadtteil bezahlen muss. Ansonsten gibt es noch innerhalb der Stadtteile riesige Unterschiede. So kostete gestern 0,33 l Bier 3,50 € und nur zwei Querstraßen weiter kostete ein ganzer Liter! Bier nur 3 €. Komischerweise war der billige Laden nur halb voll und im teuren hat man sich halbtot getreten. Status ist eben alles. Das mit den Schuhen vom vorletzten Eintrag ist auch so eine Sache: In einem Stadtteil gelten Sandalen bei Männern als schwuchtlig, in anderen dagegen als hip, solange die Marke der Sandalen stimmt. Warum das so ist kann mir leider keiner erklären. Dazu passt Chase & Status - Believe
Gestern hat die Koreanerin namens Yijoung aus dem Spanischkurs den Holländer aus dem Kurs und mich zum Mittagessen eingeladen. In Santiago gibt es nämlich ein koreanisches Viertel, indem man alles original aus Korea kaufen kann, sogar Wasser. Wir waren dort in einem Restaurant indem zwischen den Tischen Wände stehen, damit den anderen nicht beim Essen zuschauen kann. Es gab eine riesige Pfanne mit Hühnchen, Süßkartoffeln (mein erstes Mal!, kann ich nur empfehlen), eine Art "Reiswurst" und einem Haufen exotischer Gewürze und Beilagen. Dazu trinkt man satte 0,2 l eines Reisschnaps' mit 20 Umdrehungen. Der kratzt nicht im Hals und hilft gegen die Schärfe (sie hatte extra "nicht scharf" bestellt ud ich will nicht wissen wie scharf es normal ist). Es war sehr lecker und das Essen hat satte anderthalb Stunden gedauert. Man kann es übrigens nicht wirklich mit chinesischem oder japanischem Essen vergleichen. Anschließend haben wir sie zum Kaffee eingeladen, dass natürlich auch koreanisch war. Ich bin dann noch mit in ihr Geschäft gefahren: Sie verkauft mit ihrem Mann in einem kleinen Laden Sonnenbrillen. Eine "normale" Sonnenbrille kostet nur 40 Cent, eine mit Schliff 1,20 €. (Geht man in Santiago aber zum Optiker und lässt sich den Schliff individuell anpassen (Zylinder, unterschiedliche Stärke der beiden Augen), zahlt man mehr als in Deutschland!) Na jedenfalls war ich so mal wieder inmitten eines der riesigen Viertel indem sich tausende winzige Geschäfte aneinanderdrängen. Als ich erzählte, dass ich schon ein paar mal da war, waren die Leute entsetzt, denn angeblich wäre das sehr gefährlich, da es viele Diebe gibt. Aber man wird hier eigentlich nicht beraubt, so dass man keine Angst um seine Gesundheit haben muss. Stehlen ist das Hauptproblem und so haben einige Geschäfte seinen eigenen "Türsteher". Übrigens kann Yijoung nur Spanisch und Koreanisch, so dass ich mit ihr satte 7 Stunden nur Spanisch geredet habe und auch nicht im Notfall auf Englisch ausweichen konnte - es wird also langsam! Dazu passt logischerweise koreanische Musik, aber um eure europäischen Ohren nicht zu schockieren, gibt es Pizzicato Five - It is a beautiful day (auch wenn die aus Japan kommen)
Dank der Koreanerin habe ich jetzt endlich Magnesiumtabletten auftreiben können. Leider plagen mich weiter ständig Krämpfe. Gestern habe ich bemerkt, dass die ganzen Mineralwässer (und auch viele Speisen) damit werben, gar kein Natrium zu haben und auch in den Restaurants muss ich das Essen immer nachsalzen. Da ich aber am Tag 5 l natriumfreies Wasser durch mich durchlaufen lasse, wundert micht nichts mehr und ich salze jetzt alle meine Getränke mit Meersalz. Dazu passt Morcheeba - The Antidote (für mich eines der schönsten Duette)
Ansonsten war ich noch im Schwimmbad (habe noch nie so ein leeres Schwimmbecken gesehen, zumal Schulferien sind), habe eine professionelle Stadtführung bekommen, eine Vermieterin von Wohnungen kennengelernt, die sich gefreut hat mal wieder deutsch zu reden, da sie mal für ein Jahr in Heidelberg war. Mit ihr werde ich auch noch mal in die ärmeren Stadtviertel gehen, da sie da aufgewachsen ist und es mir zeigen möchte. Außerdem war ich privat eingeladen und habe einem potentiellem Physiker erklärt, wie die Unis in Deutschland funktionieren und was er im Physikstudium zu erwarten hat. Zudem war ich in der "Vega" einem riesigen Großmarkt indem hunderte Händler täglich frisches Obst und Gemüse verkaufen. Das war echt beeindruckend, denn ich habe noch nie solche riesigen Früchte gesehen (z.B. sind Zwiebeln hier mindestens dreimal so groß wie deutsche Zwiebeln). Außerdem ist alles frisch, man kann überall vor dem Kauf probieren und es kostet nur die Hälfte wie im Supermarkt. Dazu kommt noch das Ambiente, denn manche Händler machen gleich noch fertige Gerichte aus den Früchten und verkaufen diese. Viele Früchte hatte ich noch nie zuvor gesehen und habe natürlich fleißig ausprobiert. Mitten in den Früchteständen gibt es dann aber auch mal Stände mit Wurst, Fisch, Knöpfen oder auch Putzmitteln. Der Putzmittelverkäufer war übrigens mal für ein Jahr in Düsseldorf und ehe ich es mich versah, besitze ich jetzt ne Kleiderbürste :-). Leider habe ich meinen Fotoapparat vergessen, sodass ich keine Bilder von der Vega zeigen kann. Zu allem passt bei 30° und Sonne satt natürlich immer Painted Van - Summertime Bass
Die anderen keinen Anekdoten und Taten erspare ich jetzt eurem mittlerweile sicher ermüdetem Auge. Möge der freie Wille mit euch sein und macht im Zweifel immer das Richtige.

p.s. Wenn einer der Musiklinks in Europa gesperrt sein sollte, dann nutzt einfach die Google Videosuche und ihr werdet so bestimmt einen Link finden, der nicht gesperrt ist.

Erratum:. Der Hausgletscher von Santiago heißt "Plomo" (zu deutsch Blei) und nicht cerro Negro (cerro bedeutet Hügel, so dass mir hätte auffallen müssen.) Das zweite schöne "originale" Stadtviertel heißt "Yungay". Das Viertel "Paris-Londres" ist auch nett aber nicht original. Ich habe die Blogeinträge dementsprechend korrigiert.

Jan 25, 2011

Arquitectura

Mal ein Eintrag um mit dem Vorurteil der zahlreichen Reiseführer aufzuräumen, dass die Architektur "gesichtslos" ist. Die folgenden Bilder zeigen einen Querschnitt der hiesigen Architektur. Wie man sehen kann, sind alle Stile der letzten 200 Jahre vertreten. Am aller-typischsten ist Bild 1: Mehr als ein Stockwerk für ein Haus war bis ca. 1880 unerhörter Luxus, so dass ganze Stadtviertel nur eine Etage haben, die dafür aber recht reich verziert ist. Diese Häuser werden natürlich nach und nach abgerissen und durch moderne Betonbauten ersetzt. Ich meine das "natürlich" ernst, denn der Siedlungsdruck ist enorm (40% aller Chilenen wohnen in Santiago und Vororten und immer mehr wollen hier hin). Ein Haus mit nur dem Erdgeschoss nimmt aber viel Platz weg und man kann darauf auch keine weiteren Geschosse setzen, denn die Häuser sind so schon nicht erdbebensicher. In einem nicht erdbebensicheren Haus will man verständlicherweise auch nicht wohnen und Geschäfte in Vierteln, in denen es nur wenige Einwohner gibt, können sich nicht halten und das Viertel stirbt dadurch aus. Daher wird wohl auf Dauer nur das Viertel "Bellavista" (Partymeile) und "Yungay" (viele Ho(s)tels und direkt an der Innenstadt) überleben.
Man gibt sich dennoch mühe beim Erhalt aber ein Jahr nach dem letzten Erdbeben werden viele alte Gebäude (z.B. der Präsidentenpalast oder das ehemalige Abgeordnetenhaus) immer noch renoviert. Aus Erdbebengründen können auch kaum neue Gebäude mit Verzierungen gebaut werden, da die Erfahrug zeigt, dass diese bei Erdbeben zuerst abbrechen und daher eine Gefahr darstellen. Trotz allem finde ich die Straßen und Plätze hier sehr mondän und zum Verweilen einladend. Alles, wirklich alles was auf meinen Bildern grün ist, wird übrigens täglich (meist vollautomatisch) bewässert. Selbst das kleinste Grün wie Mittelstreifen von
Straßen werden bewässert indem zu einer bestimmten Zeit Sprühköpfe aus dem Boden fahren und bewässern. In reicheren Stadtvierteln gibt es daher auch mehr Grün. Also gilt: Expand Your Mind (Lonnie Liston Smith)
Bild 1, siehe Text.

Eines der herrlichen Gebäude rund ums Goetheinstitut.

Ein Hostel. Alle Zimmer sind um einen Innenhof gruppiert. Das billigste Zimmer kostet 12 $ die Nacht. Leider kackt Katze der Besitzer immer in die Gemeinschaftsduschen und -bäder, die Zimmer im
Erdgeschoss haben alle keine Fenster, man schläft auf dem Fußboden auf ner
Matratze. Für 12 $ die Nacht bekommt man hier übrigens komplette kleine Wohnung mit eigenem Bad. Aber so läuft Backpacker-Abzocke nunmal (das Hostel stand mal im Lonely Planet und ist deswegen hip.)
Sieht interessant aus, wirkt aber wie ein Fremdkörper, der nicht in die Stadt passt.

Eines der ersten Häuser mit zwei Stockwerken.

Typische Villa im Bellavista-Viertel.

Kultur? und Natur

Ein paar Leute der Tandem-Crew. Links vorne ist Francisca. Einige der Tandem-Abende laufen übrigens so ab, dass ich mit 10 Chilenen in ner Kneipe sitze und alle wild durcheinander reden. Hört sich komisch an, ist aber sehr lustig, nur bin ich danach fix und fertig durch das ständige Mischen von Spanisch, Deutsch und Englisch. Geht halt ab wie Leningrad - WWW

Lena, Ulrich und Wladimir aus dem Spanisch-Kurs trinken in der "Piojera" das Kultgetränk "Terremoto". Terremoto heißt übersetzt Erdbeben, weil es 1985 nach einem Erdbeben erfunden wurde, aber auch im Kopf ein Erdbeben hinterlässt. Es besteht aus Pisco, Fernet, Annanaseis und Vino pipeño. Nach zwei davon ist dann bereit zu allem, z.B. zum Disco-Hopping: Whirlpool Productions - From Disco To Disco

Oberlauf des Rio Mapocho.
Blick auf den Gletscher des Plomo.


Bei Curva 26 war leider 4 km vor dem Ziel Schluss mit meiner Radtour. Im Vordergrund ist mein Fahrrad. Sorry, aber den Song dazu kann ich mir nicht verkneifen :-): Beck - Loser

Jan 24, 2011

Business continues

Nu mei, wat jebets Neues? Eigentlich ist alles so wie beim letzten Mal: Der Sprachkurs kursiert so vor sich hin und das Wetter ist exakt dasselbe seitdem ich hier bin. Ich habe jetzt ne Tandem-Partnerin namens Francisca mit der ich regelmäßig Spanisch rede und die mir sogar Hausaufgaben gibt und sie korrigiert. Es macht echt Spaß, da ich so viel schneller als im Kurs vorankomme und ich so langsam auch das extrem schnelle und nuschelige Spanisch der Chilenen verstehen kann. Witzigerweise bin ich am besten und verstehe die Leute auch am besten wenn ich einen kleinen Alkohol-Schwipps habe. Denn dann lasse ich automatisch Wortsilben weg und nuschle - genau wie die Chilenen ;-) . Dazu passt keine Musik, denn Musik, bei der ständig Noten fehlen ist keine Musik ;-) .

Am Wochenende war ich auf ner Party von Leuten eingeladen, die ich noch nie vorher gesehen hatte. Es war schrecklich und ich habe mich so fehl am Platz gefühlt wie Wasser in der Wüste. Ich halte mich bewusst mit Äußerungen über die Leute und das Land zurück, aber soviel sei gesagt: Die Gesellschaft ist sehr in Klassen aufgeteilt, die sich alle in ihrer Rolle gefallen und jeden Kontakt mit der "Unterschicht" meiden. Und die Leute auf der Party sind Oberschicht und konnten mit mir daher nichts anfangen: Ich habe kein I-Phone, kein Auto, und häßliche gelbe Sportschuhe. (Schuhe sind sehr wichtig und ein Hinweis auf die gesellschaftliche Klasse. Fragt mich bitte nicht warum und wie "richtige Schuhe" sein müssen.) Dass ich freiwillig Spanisch lerne, ohne dass es mir später einen finanziellen Vorteil verschaffen wird, stieß auf ganz großes Unverständnis. Ebenso, dass ich in der Kultkneipe "La Piojera" war, wo es halt etwas versifft ist und die "einfachen Leute" hingehen. Aber was solls, die Leute aus dem Tamdem-Kurs sind dafür schwer in Ordnung und mit denen wegzugehen macht Spaß. Zu der Party passt hervorragend: John Frusciante - Failure 33 Object

Am Sonntag bin ich mit dem Fahrrad zu einer Skistation namens "Farellones" gefahren: Position (für die Radfahrkollegen). Da ist der Masochist in mir durchgekommen, denn es war stellenweise eine Tortur: Das Fahrrad ist natürlich viel zu klein für mich (auch wenn es das größte verfügbare in Santiago ist), so dass ich darauf wie die Henne auf nem Ei sitze. Dazu ist es schwer und die Reifen haben einen riesigen Rollwiderstand. Nach nur 28 km und 1000 Hm bekam ich krämpfe und wollte schon aufgeben, habe mich dann aber doch so über mich so aufgeregt, dass ich mich noch zwei Spitzkehren weiter hochgequält habe. Dort fragte ich Leute die mit dem Auto vom Picknick kamen, nach Salz und so konnte ich die Krämpfe in den Griff kriegen (Magnesiumtabletten gibt es hier nämlich nicht und das Wasser ist leider extra arm an Natrium). Ich habe es dann noch auf 2100 m Höhe geschafft! (einige Rampen hatten fast 20% Steigung und einige Serpentinen sind so steil, dass man selbst ganz außen sich kaum auf dem Fahrrad halten kann. Es fuhren auch fast nur Geländewagen da hoch - aus gutem Grund.) Die Skistation liegt auf 2300 m, aber es wurde dunkel und ich musste 3 km vor dem Ziel umkehren. Aber egal, denn 1800 Hm mit so nem Fahrrad ist ne gute Leistung und die grandiose Landschaft ist jeden Meter wert: Ab ca. 1200 Hm gibt es jede Menge Insekten, Vögel und Tiere rufen und rascheln. (Das ist so beeindruckend, da es in Santiago absolut keine Insekten gibt und nur ganz, ganz wenige Vögel.) Ich kann z.B. bei offenem Fenster 3 Stunden das Licht anlassen und es wird kein Insekt die Lampe umkreisen. Dazu kommt der faszinierende Blick auf den Gletscher des Cumbre Plomo! Einfach nur super und in den Anden Fahrrad zu fahren war schon immer ein Traum von mir. Und dann geschah noch ein Wunder: Es hat tatsächlich drei Tropfen genieselt!!! Bei durchschnittlich 3,5 mm Niederschlag im Januar war das fast schon ein Wolkenbruch.
Dazu passt Aba Shanti I - Crowning the King denn Dub ist eine tolle Musik wenn man durch karge und dennoch schöne Landschaften cruist.

Oops, mein Laptop-Akkus ist leer und Bilder gibts daher erst morgen.

Jan 18, 2011

Milagros - Bilder

Ich habe übrigens auch schon ein chilenisches Handy und kann hier über ne Firma netterweise in Internet. Es läuft also gerade super.


Ein Ami, den wir unterwegs getroffen haben, Lena und ich. Im Hintergrund ist der "Hausgletscher" von Santiago zu sehen (5600 m hoch)

Beginnende Kaktusblüte

Thronend über der Stadt.

Tandemkurs Party

Diese tollen roten Blüten sind nicht vom Kaktus, sondern von einem Parasiten, der auf ihm lebt.

Elektrotechnik-Kunst

Lena kommt übrigens aus dem Schwarzwald - die Welt ist eben doch ein Dorf.
An dieser stelle nochmals vielen Dank an Gabriela, die uns die Bergtour gezeigt und mir das Handy besorgt hat.

Milagros y la buena vida

Da habe ich mich im letzten Blog zu weit aus dem Fenster gelehnt, denn ganz
am Stadtrand am Beginn der Berge gibt es eine Mall, in der nur Sportartikel verkauft werden.
Und da gab es tatsächlich einen Laden, der Schuhe in der 46 hat. Nun laufe ich mit Turnschuhen
mit gelben Streifen durch die Stadt, aber besser als mit Sandalen oder den schweren Bergschuhen.
Gelbe Schuhe mit schwarzer Hose sieht besonders hübsch aus :-) Die Schuhe sind aber super bequem
und haben die erste Bewährungsprobe bestanden. Das muss mit ner baskischen Skanummer gefeiert werden: BETAGARRI - BIDEA GARA

Sonntags habe ich mit Lena aus dem Sprachkurs eine Bergwanderung gemacht.
Wir sind ca. 3h auf 1800 Meter hoch  (die Stadt liegt auf ca. 300 m) und dann satte 5h wieder runter.
Die Vegetation ist an den Berghängen so kahl, dass zwischen jedem Baum ein Pfad langgeht,
so dass wir uns ständig verlaufen haben. Dann tauchte immer mehr Stacheldraht und sogar Elektrozäune auf,
mit denen die Wege einfach mal abgesperrt werden. Sogar ganze Wohnviertel sind
hier mit Elektrozäunen abgesperrt (aber eben keine 20V Kuhzäune!). Daher
mussten wir einige Umwege gehen und mehrfach über Zäune steigen.
War ne sehr schöne Tour, zumal jetzt auch gerade die Kakteen blühen. Den ganzen Abstieg
konnten wir auf die riesige Stadt sehen - fantastisch! Das Gefühl beschreibt die Band mit dem treffenden Namen "La Buena Vida": La Buena Vida - Nada debería fallar

Vielleicht noch was zum Klima hier: Es ist hier in Etwa so trocken wie in Andalusien. Die Atacama beginnt 400km nördlich von hier, so dass die Luft sehr trocken ist. Daher brauche ich bei normaler Aktivität so 4,5 Liter am Tag. Bei der Bergtour habe ich z.B 5 Liter getrunken. Dabei hatte ich schon einen Liter "vorgetrunken" und Abends dann nochmal 2 Liter.

Noch was Lustiges: Ich war mit Chilenen abends weg und habe Fettnäpfchen erwischt. Ich habe hier eine leckere HotDog-Sorte namens "Big Italian" entdeckt (mit Tomate, Mayonnaise und Avocadocreme (die italienischen Farben)) und erzählte "Comí un italiano grande." (Ich aß einen Big Italian). Das Gelächter war groß, denn das heißt, dass ich mit einem fetten Italiener geschlafen hätte. Viele Chilenen, die ich kennengelernt habe, sind versaut ohne Ende. Ständig werden Dinge auf Sexuelles gebracht. Diesbezüglich habe ich noch den Vogel abgeschossen: Die Chilenen verschlucken ständig das "s" in den Worten. Ich bestellte "Pisco Sour" und habe aus versehen "Pico Sour" gesagt - die haben sich fast eingepinkelt vor Lachen. Pico heißt in den meisten Ländern Berggipfel, hier aber Schwanz. Irgendwann war es aber anstrengend, denn es ist befremdlich wenn sich 30jährige Familienväter wie 16jährige Teenager benehmen.

Ach so, seit eben habe ich ein Fahrrad! Die Leute in diesem Laden waren so unglaublich nett und ich habe sogar ordentlich Rabatt bekommen. Das macht so Laune mit diesem Mountainbike durch die Stadt zu heizen. Ich bin gerade auf der 4-spurigen Av. Providencia von der Innenstadt nach Hause gedüst - wie genial das war sich durch die Fahrspuren zu drängeln. Die fahren hier eh etwas chaotisch, so dass mein Fahrstil nicht auffällt ;-). Dazu passt perfekt dieser Dancehall-Kracher:  Freestylers - Ruffneck

Bilder gibts wie ab jetzt immer in einem separaten Blogeintrag.

Jan 14, 2011

Nochn paar Bilders

Eine Sache habe ich noch vergessen: Ich komme hier nie in ungesicherte WLan Netzwerke rein, die andern Leute aber schon. Man meinte, dass das an meinem Windows 7 liegen würde. Hat das jemand evtl. einen Tipp für mich?

So hier noch ein paar Bilder:

Mein Liebingsplatz - Auf dem Cerro San Cristobal (ca. 500 m über der Stadt)

Die Jungfrau Maria auf dem Cerro San Cristobal

Die kaputten Schuhe.

Gabriela - bei ihr wohne ich

Sprachkurs

Hier residiere ich

Tengo Problemas

So die ersten Tage sind um und gestern kam dann doch noch der Jetlag bzw. wohl eher die Umstellung Winter -> Sommer. Momentan fühle ich mich wie ein Zombie und bin einfach nur noch fertig.

Was gibts neues? Nun, der ZGAU (zweitgrößte anzunehmende Unfall) ist passiert: Meine Schuhe sind gleich an zweiten Tag kaputt gegangen. Da mir das in Portugal auch passiert ist, hatte ich mir extra neue gekauft und im September auch 2 Wochen eingelaufen. Nun hat sich komischerweise die Sohle in mehrere Teile zerlegt, so schlimm, dass mich sogar Leute auf der Straße darauf aufmerksam gemacht haben, dass meine Schuhe Teile verlieren. Die Sohle war um 13:30 noch perfekt, um 17:30 sah sie dann aus wie auf dem Bild - als wäre ich durch Säure gelaufen. Nun gut, eigentlich könnte ich sagen Schwamm drüber, aber ich bin halt zu groß für diese Welt und kenne nun wirklich jede Shoppingmall in Santiago, aber es gibt nur max. Größe 45, ich brauche aber 46! Meine Freiburger Mitbewohner werden mir nun für satte 62 € Porto andere Schuhe von mir schicken, aber ich habe keine andere Wahl. (Man hat mir allen Ernstes empfohlen mal eben nach Buenos Aires zu fliegen, um mir dort neue zu kaufen. Ansonsten kaufen sich Geschäftsleute hier ihre großen Sachen per Internet, aber die Lieferzeit ist halt meist 14 Tage und man kann es nicht anprobieren.) Die Portugal-Crew vom letzten Jahr, weiß was ich gerade durchmache.
Ansonsten ist die Stadt sehr entspannt. (Gut ein Fahrrad zu bekommen ist mal wieder an meiner Größe gescheitert aber in weiser Voraussicht habe ich meine Schlafsack dabei, denn es gibt hier natürlich keine Betten in die ich passen würde. Das mit dem Fahrrad ist in Arbeit - die Leute sind unglaublich hilfsbereit und telefonieren für einen die halbe Stadt durch bis sie einem weiterhelfen können.)

Mit Spanisch geht es voran. Man versteht mich, nur ich leider kaum was. Schreiben klappt dagegen schon ganz gut - habe gerade eben meine erste spanische Email an einen potentiellen Vermieter geschrieben. Ich werde jetzt ab und an angesprochen, da die Leute Englisch reden möchten. Englisch zu können ist momentan sehr angesagt hier. Als Gegenleistung "zwinge" ich die Leute mit mir langsam Spanisch zu reden, so lerne ich auch was. Ansonsten ist das Lernen doch ganz schön ermüdend, vor allem das ständige Wechseln zwischen Spanisch, Deutsch und Englisch.

Ach so, ich wohne momentan bei einer Tante eines Arbeitskollegen. Sie ist sehr nett und kann mir mit Kontakten gut weiterhelfen. So sitze ich z.B. gerade in ihrer Firma und nutze so das Internet. (Internetcafés kann ich eigentlich fast nicht benutzen, da z.B. nur die Startseite von web.de zu öffnen satte 5 Minuten dauert.) Es hat sich herumgesprochen, dass ich Statistik verstehe und so kann ich ihr und ihren Kollegen auch ein bisschen helfen.

Ansonten werde ich mit Beschreibungen des Landes und der Leute immer vorsichtiger, da sich die Leute hier oft gegenseitig widersprechen mit Tipps und Erzählungen wie es hier läuft und worauf man achten muss. Man muss halt seine eigenen Erfahrungen machen.

OK, noch was: Ein Hoch auf den Nahverkehr hier: Ich habe noch nie! länger als eine Minute auf eine UBahn warten müssen. Auch die Busse fahren eigentlich permanent, und alle Fahrkarten sind elektronisch, so dass automatisch der richtige Preis berechnet wird. Dazu gibt es an vielen UBahn-Stationen kostenloses WIFI und überall sind Leute, die einem helfen wollen. Gut, das ist ne ganz spezielle Geschichte, denn das sind alles ABM-Kräfte, die sehr sehr wenig verdienen. Dazu ein anderes Mal mehr. Jedenfalls kontrollieren die z.B., dass man nicht zu nah an der Bahnsteigkante steht, machen permanent (sic!) sauber und pressen einen im Berufsverkehr in die UBahn (Japan-Style).

So ich muss jetzt zum Tandemkurs ans Goetheinstitut und daher Schluss machen. Bis nächste Woche. (Bilder sind im nächsten Eintrag.

Jan 11, 2011

Impressionen


Anflug auf Santiago über die Anden

Geschäftsviertel an der Av. Tobalaba (da wo ich wohnen tu)

Genau auf Höhe des Hochhauses sind die Berggipfel

Blick über die Stadt vom Hügel "Santa Lucia" aus gesehen

Eingang zu wunderschönen Wasserspielen

Summer in the City

Vielleicht noch ne Story: Der Geschäftsmann, von dessen Sitz ich ausm Flugzeug fotografieren durfte handelt mit Wein. Ich fragte, ws für Wein bzw. was für ein Weingut er empfehlen könnte, und seine Antwort war, dass er keinen Wein mag und die Sorte ihm total egal ist. Auch was da im Wein drin ist oder ob es überhaupt sortenrein ist, ist ihm egal, denn er kauft einfach immer das Billigste, was aufm Markt so zu haben ist. Dies wird dann in Europa in Tetra-Packs abgefüllt und steht bei den Discountern im Regal - Globalisierung ist schon strange. Aber egal, denn Hauptsache extrem!

Dasein

Nach 2+13 Stunden Flug bin Ich wohlbehalten angekommen!
Stuetzstruempfe zu tragen war eine weise Entscheidung, denn die engen Sitzabstände sind eine Tortur. Vor allem den Flug von Zuerich nach Madrid mit der Iberia habe ich in einer 1a-Geburtsstellung verbracht.

Da mich die Weltreisendenfraktion von euch es eh fragen wird, hier ein Flug-Stakkato:
  • nach Madrid mit Iberia, 2h10min, A319 - zum Abgewoehnen, habe noch nie so unfreundliche Stewardessen erlebt
  • 3 Stunden in Madrid, bombastischer Flughafen auf dem man eine halbe Stunde von enem Terminal bis zum naechsten  braucht, 200g Milka kosteten im DutyFree 8,3E, will nicht wissen, was es mit Zoll kostet ;-)
  • von Madrid nach Santiago auch mit der Iberia, 13h!, A340-600, obwohl ich bei der LAN gebucht habe. Aber da gingen gleich 3 Maschinen innerhalb einer Stunde von Madrid nach Santiago. Der Anflug auf Santiago über die Anden ist ein Hit!
Hier habe ich gleich alles gefunden, bin mit Bus und Metro in meiner Unterkunft angekommen. Bin nur ein paar Strassen von MetroStation entfernt und daher fix in der Innenstadt. Hatte heute schon die ersten 3 Sprachstunden beim Goethe-Institut. Wir sind 7 Leute, eine bunte Mischung aus Geschaeftsleuten und anderweitig hier gestrandeten (wie meist durch die Liebe).
Englisch kann hier so gut wie keiner. Wenn man die Leute bittet etwas langsamer zu sprechen, wiederholen die immer in genau derselben unglaublich hohen Geschwindigkeit. Die haben hier halt kaum Ausländer und sind es nicht gewohnt, dass Leute sie nicht verstehen. Die Leute in der Sprachschule verstehe ich hervorragend auf spanisch, aber auf der Straße - nada. Auch so, der Buchstabe "s" ist hier nur zur Zierde da, was die Sache noch zusätzlich erschwert. Also wenn ich die hier mal verstehen sollte, kann ich dann wirklich überall auf der Welt Spanisch (OK, Andalusisch soll wohl noch schlimmer sein).

Das Wetter ist ein Traum - Morgens 12 - 15 °C, Mittags 28°C, dazu blauer Himmel und es weht immer ein laues Lüftchen durch die saubere Luft. Momentan sind hier Sommerferien, so dass die 6 Millionen-Stadt recht ruhig ist. Ansonsten ist der Kulturschock ausgeblieben:
Busse und Bahnen sind auf die Minute pünktlich, das Nahverkehrsnetz ist nahezu perfekt, die Parks sind alle super sauber und gepflegt. Was die Reiseführer so schreiben kann man auch getrost vergessen: Von wegen, dass man sich ordentlich anziehen muss; es gibt hier genauso die Metaller, die überall tätowiert sind, die Jesuslatschenfraktion, die Anzugträger, die die ganze Zeit am IPhone spielen (das man hier übrigens gar nicht kaufen kann), die Gothic-Chicas, mit mehr Piercings am Mund als Zähne im Mund und die "alles muss rosa und pink sein" Frauen. Ok, OK, so extrem wie in Berlin ist es natürlich bei weitem nicht.
Die Preise hier sind fast so hoch wie in Deutschland (bis auf die Mieten), Abends weg gehen geht sogar richtig ins Geld, man muss sich halt auskennen wo was cool ist.
Zusammenfassend kommt mir Santiago so wie Nizza vor, nur dass das Meer 60 km weg ist. Dafür türmen sich hier imposante 3000er über der Stadt auf - mir juckt es schon jetzt in den Beinen. Werde natürlich versuchen ein Fahrrad zu mieten, allein das ist schon ne Herausforderung aber hey, Hauptsache extrem :-).

Ach, es gaebe so viel zu erzaehlen, aber in Internet zu kommen gestaltet sich etwas schwierig, so dass ich mich kurz fassen muss und nicht weiss wann und ob ich Bilder reinstellen kann.

p.s. Wer sich durch unangepasste Bemerkungen von mir auf den Schlips getreten fühlen sollte, bitte Schlips abmachen bevor der Blog gelesen wird (Schlipse sind eh mega-uncool :) )
p.p.s Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten! (habe keinen Nerv hier auf ner spanischen Tastatur richtiges Deutsch zu tippen)

Jan 9, 2011

Aufbruch

Nachdem das Jahr mit Schüttelfrost, 3 Tage Fieber und dann 2 Tagen Durchfall begann, bin ich rechtzeitig wieder fit geworden. Ich versuche zwar immer noch fleißig mir die Lunge aus dem Leib zu husten, aber es wird bei Versuchen bleiben ;-) und das Wetter in Santiago wird mich schon gesunden. Also dann pack ich es an.

Bis Chile!

Jan 4, 2011

Musikalischer Jahresrückblick

Ohne Musik wäre die Welt so grau wie Novemberwetter. Dies waren meine Lichtblicke 2010:
Entdeckungen, die ich dieses Jahr gemacht habe:
Und hier noch der Song, der das Motto meiner Reise ist:

Audiovisueller Jahresrückblick

Das Jahr 2010 hat wieder viele interessante Videos hervorgebracht. Hier ist meine Liste der besten Videos:
Hier noch das schlechteste Video dieses Jahres
  • Jamiroquai - White Knuckle Ride : Der Song ist ja ganz OK aber das man im Video nichts weiter tut als zu posen, dass man einen eigenen Hubschrauber und einen Porsche hat, ist einfach arm.
So, dann sollte zumindest für den nächsten Videoabend mit Cop und Bensn die Grundlage gelegt sein.

Ski-Action Feldberg 30.12.2010

Bevor das alte Jahr zu Ende ging, wurde nochmal kräftig abgefahren. Mit dabei waren Tobi und Olli. Das Wetter war toll: Wie mit dem Messer geschnitten lag die Grenze zwischen strahlendem Sonnenschein und dichtem Nebel auf ca. 1200 Hm. Oben konnte man sich also bräunen während man in der Abfahrt von jetzt auf gleich fast nichts mehr sah (zumindest ich als Brillenträger). Aber seht selbst.
Vor lauter Übermut wollte ich es bei der letzten Abfahrt nochmal richtig krachen lassen und muss wohl im Nebel in einen Schneebuckel gefahren sein. Jedenfalls war mein Abflug ein guter Stunt (mehrere Meter rückwärts auf einem Bein gefahren, ehe ich mich dann doch in den Schnee gelegt habe). Danke Tobi für die Hilfe beim Aufsammeln der Skiausrüstung. Bis auf eine Wadenprellung ist zum Glück nichts passiert.


Tobi ist der Checker

Der Belchen ragt aus dem Nebelschleier

Oben an der FIS-Piste

Blick nach Fahl

Tobi hat "ausgecheckt"