Mar 11, 2011

Extreme Bilder

Die Radeltruppe - alle aus Deutschland, die sich alle kannten, aber in 3 Gruppen durch Südamerika reisen und sich für nur 2 Tage in La Paz getroffen haben. Hat sehr viel Spass mit ihnen gemacht. Das Bild ist am Anfang der Tour auf 4600 m Höhe bei ca. 5ºC und Nieselregen.
Ich auf meiner Extra-Tour namens "Delirium". Die ersten 1000 Hm habe ich mit einem Guide ohne den Rest der Gruppe zurückgelegt. Es war sehr anstrengend, da mir oft einfach der Sauerstoff gefehlt hat. Zudem war das Gelände eine Mischung aus einer alten Fahrstrasse, Bachbetten, unzähligen Flussdurchfahrten, Geröllhalden, aufgeweichten Grashängen. Kurzum, genau wie ich es mir gewünscht hatte.
Blick ins Tal auf der Delirium - atemberaubend, im wahrsten Sinne des Wortes. Es gab 3 Singletracks auf der Strecke, ich habe nur einen davon gemacht (nur 500 Meter lang) und war danach ziemlich fertig. Aber auch auf der "normalen" Route war es schon anstengend genug. Ach so, war übrigens mein erstes Mal auf einem Mountainbike und meine erste Downhilltour überhaupt. Hätte ich das vorher gesagt, hätten die mich wahrscheinlich nicht dafür zugelassen ;-). Diese Route wird von kaum einer Firma angeboten, so dass die Leute in den Häusern entlang der Strecke wie die Eichhörnchen geschaut haben, was für 2 kaputte Leute da runtercrossen. Die Hunde der Leute sind fürs Bewachen abgerichtet und es war daher immer ein Adrenalinstoss, wenn die in voller Geschwindigkeit neben einem herrennen und versuchen ins Rad zu schnappen.
Einer von hunderten! Wasserfällen, die es nur in der Regenzeit gibt. Viele davon sind über hundert Meter hoch.
Platten ereilten uns auch. Es traf meinen Führer namens Salomon. Ich war schockiert als ich sah, dass sein Ersatzschlauch schon 6 Mal geflickt war. Er muss sich nämlich seine Fahrradausrüstung selbst kaufen und hatte daher auch ein deutlich schlechteres Fahrrad und schlechtere Ausrüstung als ich, denn so etwas ist für ihn einfach nicht bezahlbar - das ist Ausbeutung! Ich habe ihm 2,5 € für einen neuen Schlauch gegeben und das hinterher auch bei seinem Chef angesprochen - mehr konnte ich leider nicht tun.
Typische Ansicht der "Death Road". Auf 3600 m Höhe sind wir wieder auf unsere Gruppe getroffen, da dort erst die eigentliche death road losgeht. Sie ist überhaupt nicht gefährlich, da dort ja mal LKW fuhren, ist sie recht eben und breit. Wenn man nicht gerade an der Höhenkrankheit leidet, ist die für jeden, der durchnittlich fit ist, poblemlos zu meistern. Alpenstrassen sind genauso gefährlich, da es ja da auch meist keine Leitplanken gibt, der einzige Unterschied ist, dass die Alpenstrassen asphaltiert sind und es "nur" hundert Meter runtergeht, hier sind es über tausend. Aber alles über 20 Meter ist bein runterfallen auch egal.
Ein Erdrutsch, der aber Problemlos zu klettern war. Der zweite Erdrutsch war viel gravierender und wir haben eine halbe Stunde gebraucht unsere Räder per Meschenkette rüberzubringen. Das Ganze direkt in der Geröllhalde, die ja weiter rutschen könnte und direkt am Abhang - nichts für schwache Nerven.
Ein weiterer Wasserfall. Durch einige davon musste man direkt durch fahren, bei anderen war man direkt hinter dem Wasserfall - wie geil!
Die Landschaft ist so einmalig, ich kann es nicht auf Fotos bannen - man MUSS es gesehen haben. Hier haben wir auf ca. 2500 m die Wolkengrenze erreicht und es wurde schlagartig sehr warm. Unten auf 1100 m waren es dann an die 30 ºC - mein erstes mal in den Tropen!
Blick auf La Paz auf dem Rückweg.
Diesen hübschen Vogel, eine Art Kolibri, habe ich heute, einen Tag nach der Tour in einem Park "abgeschossen".
Auf deisem "Gestein" ist La Paz gebaut. Daher haben die auch so ein Problem mit Erdrutschen und man kann sie auch nicht verhindern.
Hexenmarkt in La Paz - man beachte die getrockneten Lama-Föten. Die braucht man für bestimmte Fruchtbarkeitsbehandlungen.

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